
EUROPA:
IN VARIETATE CONCORDIA
MAASTRICHT VERTRAG








Der Vertrag über die Europäische Union, auch Vertrag von Maastricht genannt, ist einer der wichtigsten Verträge in der Geschichte Europas und der europäischen Integration. Seine Auswirkungen auf die politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung Europas sind enorm.
Mit diesem Vertrag gründeten die zwölf Mitgliedstaaten der damaligen Europäischen Gemeinschaft die Europäische Union. Während bis dahin wirtschaftliche Interessen den zentralen Kern der Union bestimmten, entwickelte sich die Europäische Gemeinschaft mit dem EU-Vertrag zu einer politischen Union. Die Mitglieder verpflichteten sich neben der wirtschaftlichen auch zu einer engen politischen Zusammenarbeit.
Zu den wichtigsten Ergebnissen des Vertrags von Maastricht zählen die Schaffung einer gemeinsamen europäischen Währung, des Euro, und die Gründung der Europäischen Zentralbank. Der Vertrag legte den Grundstein für die politische Union Europas, indem er den Weg für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik sowie eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres ebnete und die Schaffung eines gemeinsamen Marktes vorantrieb. Heute profitieren mehr als 446 Millionen Bürgerinnen und Bürger in 27 Mitgliedstaaten von den Vorteilen der europäischen Zusammenarbeit.
Der Vertrag wurde für Deutschland durch Außenminister Hans-Dietrich Genscher und Finanzminister Theo Waigel am 7. Februar 1992 unterzeichnet. Wegen Verfassungsklagen in Deutschland und Volksentscheid in Dänemark trat er erst am 1. November 1993 in Kraft.

"Laura Westerhoff zeigt in der Ausstellung "Stories beyond Convention - Positionen zwischen Dokumentation und Kunst" mit ihrer Fotoserie Zwischenmenschliches, Privates und Eigensinniges und damit einen einzigartigen und ganz privaten Blick auf die Zeit des Maastrichter Vertrags und die Gründung der Europäischen Union Anfang der 1990er Jahre.
Eine Zeitreise, die die Künstlerin mittels Dokumenten wie Fotos, Einladungskarten und Unterlagen jeglicher Art inszeniert. Eingerahmt wird der Found Footage durch illustrative Porträts und dokumentarische Fotos, wodurch eine mehrdimensionale und eindrucksvolle Darstellung dieses bedeutenden Moments der europäischen Geschichte entsteht."
Abgeschirmt von der Außenwelt tagten die 12 Staats- und Regierungschefs – unter ihnen Bundeskanzler Helmut Kohl, Frankreichs Präsident François Mitterrand und der britische Premierminister John Major – am 9. und 10. Dezember 1991 über 30 Stunden im Gouvernements Gebäude, auf einer Halbinsel an der Maas.
Die Maastricht-Verhandlungen waren ein komplexer Prozess, der sich in den Vorbereitungen über mehrere Monate erstreckte und zahlreiche Workshops, Sitzungen, Diskussionen und Verhandlungen umfasste.
Die Verhandlungen waren von einem umfangreichen Netzwerk aus Arbeitsgruppen und Experten geprägt, die eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung und Ausarbeitung der verschiedenen Aspekte des Vertrags spielten. Vor den abschließenden Verhandlungen fanden Workshops und Treffen in verschiedenen Formaten statt, um bestimmte Themen wie Wirtschafts- und Währungsunion, Außenpolitik und Justiz gemeinsam zu erarbeiten. Dies ermöglichte eine detaillierte Analyse der Herausforderungen und Chancen, die mit der europäischen Integration verbunden waren.







































AUSSTELLUNG:
STORIES BEYOND CONVENTIONS
Positionen zwischen Dokumentation und Kunst

Im Rahmen der Internationale Photoszene Köln präsentieren neun Fotograf*innen und Medienkünstler*innen frische Arbeiten des fotografischen Storytellings jenseits der Konventionen. Die Künstler*innen präsentierten in der Ausstellung Stories Beyond Conventions" ein breites Spektrum zwischen dokumentarischer und konzeptioneller Fotografie und befasst sich mit Themen zur Zukunft der Fotografie, dem Menschen im urbanen Raum, dem Entstehungsprozess der Europäischen Union, Fragen zu Leben und Tod und der Visualisierung von Gefühlswelten.
Das partizipative Festival Internationalen Photoszene 2023 Köln zeigt alle zwei Jahre Ausstellungen zur Fotografie und verwandten Bildmedien. Bis zu 100.000 Besucher*innen besuchen das kuratierte Kernprogramm und den Ausstellungsparcours, an dem Museen, Galerien, Kunsträume und Ateliers teilnehmen.











