AUSSTELLUNG
STORIES BEYOND
CONVENTIONS
POSITIONEN ZWISCHEN
DOKUMENTATION UND KUNST
Im Rahmen der Internationalen Photoszene Köln zeigten neun Fotograf*innen und Medienkünstler*innen frische Arbeiten des fotografischen Storytellings jenseits der Konventionen.
Die Künstler*innen präsentiert ein breites Spektrum zwischen dokumentarischer und konzeptioneller Fotografie und zeigen Menschen im virtuellen Raum, die Visualisierung von Gefühlen, Fragen zu Leben und Tod sowie Serien zur Zukunft der Fotografie oder Gründung der Europäischen Union
12. Mai 2023 16 Uhr - 00 Uhr
VERNISSAGE
DRINKS
DISKUSSIONEN
MUSIK
Einführung von Frank Dürrach, Fotoakademie Koeln
BUCHVORSTELLUNG
Limbus von Oliver Kühnel
13. Mai 2023 14 Uhr - 20 Uhr
GEÖFFNET
14. - 15. Mai 2023
GESCHLOSSEN
16. Mai 16 Uhr - 20 Uhr
GEÖFFNET
PROGRAMM
LAURA WESTERHOFF
MAASTRICHT
IN VARIETATE CONCORDIA
Laura Westerhoff zeigt in ihrer Fotoserie Zwischenmenschliches, Privates und Eigensinniges und damit einen einzigartigen und ganz privaten Blick auf die Zeit des Maastrichter Vertrags und die Gründung der Europäischen Union Anfang der 1990er Jahre.
Eine Zeitreise, die die Künstlerin mittels Dokumenten wie Fotos, Einladungskarten und Unterlagen jeglicher Art inszeniert. Eingerahmt wird der Found Footage durch illustrative Porträts und dokumentarische Fotos, wodurch eine mehrdimensionale und eindrucksvolle Darstellung dieses bedeutenden Moments der europäischen Geschichte entsteht.
KÜNSTERLER*INNEN
OLIVER
KÜHNEL
LIMBUS
Die Fotoserie "Limbus" entstand zum Höhepunkt der Pandemie und befasst sich mit dem Zeitgeist dieser Zeit: dem Gefühl, isoliert zu sein. Es geht um Liebe, Einsamkeit und um die Erforschung der eigenen, inneren Welt.
Der in Köln lebende Fotograf verbindet in seinen Arbeiten Elemente der inszenierten mit der dokumentarischen Fotografie. Durch die klassische Straßenfotografie sozialisiert, arbeitet Kühnel für den Kunst- und Kulturbereich als Editorial-, Reportage- und Porträtfotograf.
oliver-kuehnel.com
instagram.com/monoauge
INGA
KHAPAVA
DIE EROTIK IST HEILIG
Inga Khapavas Menschen leben in unrealistischen, träumerischen Räume und erleben ihre Umgebung ohne Konditionen, Regeln, Bewertung oder Alltag. Sie genießen ihre Umwelt mit Humor. Auch Erotik genießen sie ohne Schamgefühle. Sie legen die Kontrolle des Alltags ab.
Verliebt in die visuelle Sprache, bewegen sich Inga Khapavas Bilder zwischen radikalen Ausschnitten und psychedelisch wirkenden Farben hinein in die Kunstfotografie. Das komplexe Zusammenspiel von subjektiven Einschnitten und der persönlichen Umwelt spielt eine entscheidende Rolle.
instagram.com/inga_khapava
CHRISTIAN
KASPER
LÒNGTÁNG
THE VANISHING COMMUNITIES OF SHANGHAI
Mittlerweile gibt es sie im modernen Shanghai kaum noch: Kleine Kommunen aus zwei- oder dreigeschossigen Häusern in Lòngtáng, in denen sich das Leben draußen und in der Gemeinschaft abspielt. Nachbarschaften oder Familien, die in nur einem Zimmer leben und sich Küche, Toilette und Waschgelegenheiten außerhalb der Wohnung teilen, werden auseinandergerissen.
Der in Köln lebende Fotograf Christian Kasper (*1979) interessiert sich bei seinen dokumentarischen Projekten für Menschen im Raum. Seine Serien entstehen bei Reisen zu fernen Orten und in fremden Kulturen. Ihm ist wichtig, dass Ort und Zeit eingeordnet werden. Kasper ist Mitglied des Timelines Collective.
timelinescollective.com/christian-kasper
instagram.com/chrkspr
KRISTINA
LENZ
&
AXEL SIMON
KLUG
FAR ABOVE THE CLOUDS
Kristina Lenz & Alex Simon Klug befragen in ihrer Arbeit eine künstliche Intelligenz, wie sich die Fotografie und ihr alltäglicher Gebrauch in den nächsten Jahren entwickeln: Wie verändern sich Motive, gesellschaftliche Schwerpunkte oder Material? Werden die Kameras der Zukunft von Menschen bedient? Wie könnte eine fotografische Utopie oder eine utopische Fotografie aussehen?
Das Video zeigt Ausschnitte des Gesprächs, sowie eine von der KI beschriebene Darstellung des Bildes einer fotografischen Utopie.
Kristina Lenz & Alex Simon Klug studieren Mediale Künste an der Kunsthochschule für Medien Köln. In ihrer Zusammenarbeit schaffen sie Begegnungen von digitalen Körpern, wobei nichtmenschliche Akteure wie KI und Algorithmen ein wesentlicher Bestandteil ihres Arbeitsprozesses sind. Ihre Werke wurden u.a. im Goethe-Institut Paris, im Kunstmuseum Bonn und beim ne(x)t_generation Festival des ZKM Karlsruhe gezeigt.
kristina-lenz.de
alexsimonklug.com
instagram.com/_kristina_lenz_
instagram.com/alex_simon_klug
SIMMOHAMMED
FETTAKA
EMBRYO
"LEBEN UND TOD UND WAS PASSIERT DAZWISCHEN?"
„Leben und Tod und was passiert dazwischen?" Das ist die Frage, die sich Simohammed Fettaka stellt, nach dem Tod seines Bruders und der Geburt seines ersten Sohns - beides im selben Monat. Embryo ist ein sehr persönliches Langzeitprojekt, mit dem sich der Fotograf auch weiterhin beschäftigt und das erst in einigen Jahren abgeschlossen sein wird.
Simohammed Fettaka ist ein Street- und Dokumentarfotograf und Filmemacher. Er ist Co-Gründer des Timelines Collective.
simofettaka.com
instagram.com/simo.fettaka
EIKE
HEFE
THE
VIEWER
Eike Hefe sagt über seine Fotografie und sein Storytelling: „In diesem Fall bin ich die Achse Auge-Herz-Sehrinde, so wie Du." Und „In diesem Fall bin ich der Teller und Du die Story. Nächstes Mal vielleicht umgekehrt."
Eike Hefe (*1969 in Saarbrücken) begann Mitte der Achtziger seine kulturelle Sozialisation und parabewusste Ausbildung durch Pop. Dort begegnet ihm aber auch ein Arno Schmidt-Zitat: „Die Welt der Kunst und Fantasie ist die Wahre, the rest is a nightmare." So begann sein subjektiver Weg in eine assoziative Bildsprache, der sich gerade kreuzt mit der bewussten Auseinandersetzung mit dem Thema Portrait.
instagram.com/Eike_Hefe
MICHAEL
HAMPE
LITTLE NIGHTMARES
Der Fotograf Michael Hampe porträtiert in seiner Serie "Little Nightmares" Menschen am Rande der Stadtgesellschaft. In schwarz-weiß macht er den Lebenskampf obdachloser Menschen sichtbar und begleitet sie in ihrem Alltag.
Hampe, aufgewachsen in den 1980er Jahren in Ostdeutschland, widmet sich dem Fotojournalismus und der Streetphotography. Seine Fotos sind eine Auseinandersetzung mit dem Leben auf der Straße und zeigen die Geschichten ehrlicher, interessanter Charaktere. Er ist Mitglied des Timelines Collective.
deadpixel.one
instagram.com/the_deadpixl
Die Internationale Photoszene Köln etablierte sich als partizipative Festival in der Stadt und zeigt jedes Jahr zahlreiche Ausstellungen zur Fotografie und verwandten Bildmedien, die bis zu 100.000 Besucher:innen anziehen.
Es besteht aus einem kuratierte Kernprogramm und dem
Ausstellungsparcours, an dem Museen, Galerien, Kunsträume und Ateliers teilnehmen.
photoszene.de
INTERNATIONALE PHOTOSZENE KÖLN
Demnächst wird die Westspitze auf dem ehemaligen Güterbahnhof in Ehrenfeld als neuer Raum für Kunst, Kultur und Begegnung öffnen.
Im Rahmen des Photoszene Festivals können Besucher das Gelände und die Ausstellung in einer Woche der Offenen Tür besuchen.
Die Projektentwicklung, gefördert durch das Kulturraummangement der Stadt Köln, erfolgt seit 2019 prozesshaft und transdisziplinär im Reallabor.
Westspitze
Maarweg 172
50825 Köln